#19 Die Praxis des Gottesdienstes – Anleitung zur geistlichen Synchronisation

Die These: In einer eher raumorientiert gedachten Kirche werden Gottesdienste zu Sitz- und Zuhörveranstaltungen. Um sich als Wir „in Christus“ zu finden und für Christus auszuschwärmen, braucht es ein neues Verständnis einer „Kirche in der Zeit“. Mit diesem Hintergrundmuster lassen sich besser äußere und innere Prozesse wahrnehmen und anleiten. So betrachtet, ist der sonntägliche Gottesdienst nicht mehr das Zentrum der Gemeinde, sondern eher eine Art von Zwischenlandung einer ansonsten beständigen Beziehungsdynamik.

3 Gedanken zu „#19 Die Praxis des Gottesdienstes – Anleitung zur geistlichen Synchronisation“

  1. Ich habe diese Folge schon dreimal gehört und werde sie zusammen mit unserer GL und auch mit den Verantwortlichen der Gottesdienste hören und ich möchte unbedingt mehr wissen: Wie sieht das genau aus, wie kann Kirche zeitlich gedacht werden in einer Zeit, die sich durch intensivste Freizeitgestaltung und ein überbordendes Angebot an Möglichkeiten auf der einen Seite und durch Fremdeln mit dem monotheistischen Gott, der in so unfassbar vielen unterschiedlichen Konfessionen und Denominationen und vor allem auch in der „social-media-Öffentlichkeit“ so unterschiedlich vor allem in der Spannung zwischen äußerster Bedrohung und Enge und großer Weite und Annahme erzählt und geglaubt wird. die Grabenkämpfe werden tiefer und schmutziger. Welchen Platz und vor allem welche Zeit bekommt „Ortsgemeinde“ oder besser Gemeinschaft von Leuten und auf die Frage nach dem „Wo“ folgt für mich die Frage nach dem „Wie“ – Wo bist du Mensch und wie bist du (da)?

    1. Hallo Anja, vielen Dank für deine Rückmeldung und die darin angesprochen Fragen. Mir geht es ähnlich. Aktuell gibt es mehr offene Fragen als Antworten. Genau deswegen befasse ich mich mit diesem Thema, um mich damit tiefer auseinanderzusetzen. Und vielleicht auch (zumindest für mich) einzelne Lösungsideen zu bekommen.

  2. Nachtrag: Ich sehe „die Gefahr“, dass wir uns noch tiefer in unsere Nische zurückziehen und „unser Ding“ machen – durchaus auch in neuen Formen, Zeiten, Strukturen, Räumen, Gelegenheiten etc. – und eben nicht fliegen lernen.
    Spannend fand ich die Ausführungen von f2 zum Thema fluide Kirche – spannend und auch etwas entmutigend.

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