#13 Mitwandernder Fels

Im 1. Korintherbrief beschreibt Paulus den auferstandenen Christus als „mitwandernden Felsen“. Das, was auf den ersten Blick kurios wirkt, deutet auf ein anderen Wirklichkeitsverständnis hin. Die alten Hebräer haben Gottes Stabilität nicht als Unbeweglichkeit, sondern als Zuwendung und Verlässlichkeit erlebt. Ihr ganzes Denken bewegte sich mehr in der Zeit als im Raum. Zeit wurde dabei weniger chronologisch, sondern vielmehr qualitativ und miteinander verschränkt verstanden. All das hilft uns, Kirche als ein „Haus in der Zeit“ zu konzeptionieren.

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