Es ist schwer, sich im ersten Johannesbrief zu orientieren. Die angesprochenen Themen werden weniger linear, sondern eher spiralförmig behandelt. Zentrale Aussagen sind: Gott ist Licht, Liebe und Leben. Dieses steht im scharfen Kontrast zu Finsternis, Hass und Tod. In Abgrenzung zu frühchristlichen Irrlehren wird betont, dass Jesus Christus „in das Fleisch“ gekommen ist. Er ist kein rein göttliches Wesen, das sich nur als Mensch verkleidet hätte. Der 1. Johannesbrief ringt darum, die Deutungshoheit über die Ursprungsbotschaft zu erreichen und zu behalten.